Ein Auslandstagebuch: Ein letzter Tag in Punta Arenas

Am letzten Tag in Punta Arenas verabredeten wir uns mit den anderen, am Nachmittag in einem kleinen Laden Bananenmilch trinken und Choriqueso essen zu gehen. Der Laden war dafür ausgezeichnet besonders gute "Picadas" zu offerieren. Vorher liefen wir noch ganz entspannt bei heftigem Wind ein paar Meter den Strand entlang.

Choriqueso ist angelehnt an Choripan, wobei dieses in Chile weder mit einer Chorizo im spanischen Sinne (Brotbelag) noch jener im argentinischen Sinne (Grillwurst), sondern einfach mit einer Chorizo-ähnlichen Paste bestrichen ist und zusätzlich eine Scheibe Käse erhält. Dazu trinkt man traditionell Bananenmilch, alles in allem sehr lecker.

Der Name des Ladens

Von da aus tingelten wir erst mit der Gruppe zum Sara-Braun-Haus, dessen Namensträgerin die Frau eines deutschen Schafbarons war, fuhren jedoch von da aus weiter zur Brauerei des Cerveza Austral ("südliches Bier"), da jenes Haus geschlossen war.
Dort angekommen, hatten wir leider bereits die letzte Führung schon verpasst, weshalb sich die Gruppe dann zu Fuß auf den Rückweg machte. Bedauerlicherweise verloren wir auf dem Weg zwei treue Gefährten, eine Deutsche aufgrund ihrer kaputtgegangenen Flipflops (warum man bei diesem Wetter Flipflops trägt, bleibt ein Geheimnis) und eine Chilenin, die noch lernen musste.
So setzten wir unseren Marsch mit einem Amerikaner und einem Chilenen fort, um mit kurzem Zwischenstopp am Friedhof, wo wir ein bisschen Deutschunterricht gaben, schließlich am Hostel anzukommen.
Lena und Alex jedoch setzten sich kurz vor Ende des Laufs ab, um noch ein weiteres Mal am Strand entlangzulaufen.

Am Strand entdeckten wir kleine Laufvögel, die wahrscheinlich sogar doch fliegen konnten, diese Fähigkeit aufgrund des starken Windes jedoch nicht benutzen. Ihr Gang war sehr niedlich.