
Die darauf folgende Zugfahrt verlief problemlos, die Deutsche Bahn war tatsächlich pünktlich.
Und so kamen wir glücklich am Frankfurter Flughafen an.
Dort sollten wir nun erstmal einen gefühlten Kilometer bis zur Gepäckabgabe laufen. Die Frau am Schalter kündigte uns an, dass nach dem Check-In NICHTS auf uns warten würde und wir daher den derzeitigen Bereich nicht zu früh verlassen sollten.
Leider gab es auch da keine wirklich große Auswahl an Essen... Also entschieden wir uns dazu wieder runter in den Bahnhof zu gehen, um deutsche Fastfood-Restaurants zu unterstützen.
Nachdem Lena ihre wunderbaren Trombosestrümpfe übergestreift hatte, konnten wir ohne weitere Probleme ins Flugzeug steigen.
Die Magie dieses Fluges (von Condor, sehr zu empfehlen!) lässt sich nur mit Bildern ausdrücken:
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Unsere Route |
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Sehr zu unserer Freude wurde dann noch Gratis-Baileys verteilt |
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Beim Frühstück war Lena nicht mehr ganz so glücklich - MÜDE! |
Am Flughafen herrschten zudem angenehme 25°C bei maximaler Luftfeuchtigkeit - und das 5 Uhr morgens. Leider waren wir zu warm angezogen...
Mit leichter Verspätung hoben wir dann auch ab in Richtung Buenos Aires.
An dieser Stelle ist die südamerikanische Fluglinie GOL zu loben, denn hier gibt es selbst auf kürzeren Flügen noch Essen und Trinken:
Aber auch die Aufklärung kam nicht zu kurz:
Und für gute Luft sorgte die liebenswerte Stewardess, welche zum Erstaunen aller zwei Mal durch die Gänge lief und atemraubenden Aprikosenduft versprühte. Dabei war sie alles außer geizig; hätte ihre Kollegin sie nicht aufgehalten, wäre sie auch mit einer neuen Flasche noch ein drittes Mal durchs Flugzeug geschwebt.
Nach dreistündigem Flug erreichten wir nun endlich unser Ziel. Nachdem die nette Einreisebeamtin sich bemühte, uns auf deutsch einzuweisen, stellte sich heraus, dass des Flughafens einzige Wechselstube leider geschlossen wurde. Nun ja, musste das Taxi also mit Euro bezahlt werden.
Die Taxifahrt stellte sich sofort als Highlight und erste Spanischprobe heraus. Denn anscheinend konnte unser Fahrer weder lesen noch schreiben, was noch in Ordnung gewesen wäre, wenn er nicht zusätzlich sämtliche 's' verschluckt, den Blinker nie betätigt und die ganze Zeit am Handy gehangen hätte. Ihm zu erklären, wohin wir wollten, war ein kleines Abenteuer. Dass Alex nicht auf alles antworten konnte, hielt ihn allerdings nicht davon ab, die gesamte Fahrt über zu reden.
Mit Händen und Füßen und zwei Beinahe-Zusammenstößen erreichten wir dann doch endlich unser vorübergehendes Heim. Dort empfing uns Pomy (ein redefreudiger Opi), der für die nächsten vier Wochen unser Gastgeber sein wird. Pomy machte es sich zur Aufgabe uns über zwei Stunden hinweg jegliche Stadtviertel, Buslinien, etc. von Buenos Aires zu erklären - wie angenehm nach einer 26-stündigen Reise. Dennoch hatten wir seinen Ausschweifungen und den von ihm geliehenen 50 Pesos zu verdanken, dass wir uns doch noch Richtung Innenstadt und eigenen Pesos bewegen konnten. Mit einer Menge Hilfe durch Einheimische und Hinundhergerenne schafften wir es schließlich nach weiteren anderthalb Stunden unser Geld einzutauschen. Wir folgten Pomy's Empfehlung in einer Seitengasse nach José zu fragen. Dieser saß dann tatsächlich in einem Mafia-ähnlichen Gebäude über einer Touristeninformation. So gruslig das auf den ersten Blick schien, wir kamen mit einem guten Wechselkurs und dem Leben davon.
Zur Belohnung gab es dann auch Empanadas:
Zu erwähnen seien außerdem die Busfahrten hin und zurück. Denn nicht nur Passanten sind hilfsbereit, auch die Busfahrer. Man sagt beim Einsteigen, wo man aussteigen möchte und sie geben einem an der richtigen Haltestelle ein Zeichen. Problematisch ist nämlich, dass die Busse weder Lautsprecheransagen noch Anzeigen haben. Auf der Busfahrt zurück durften wir noch Zeugen eines Fastunfalls werden: eine Dame bog rasant links ab und übersah dabei fast den armen Fußgänger, welche sich mit einem Sprung über ihre Motorhaube rettete. Sichtlich geschockt, setzte er dann allerdings seinen Weg über die Ampel fort.
Nach einigen Zweifeln, ob wir im richtigen Bus saßen, kam dann doch eine in der Karte verzeichnete Straße in unserer Nähe zum Vorschein. So ergriffen wir die Gelegenheit und verließen den Bus, um den Rest der Strecke zu laufen - leider zwei Haltestellen zu früh.
Auf dem Heimweg gingen wir noch in einem kleinen Supermarkt einkaufen, wo wir dieses Prachtexemplar fanden:
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Ein bisschen Heimat in der Ferne tut immer gut. |
Liebe Grüße
Alex und Lena
Wir haben mit Begeisterung euren Bericht gelesen. Wir hoffen, dass ihr weiter so anschaulich berichtet!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Susanne
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenImmer lustig, immer froh, bitte macht weiter so :D
AntwortenLöschenIst aber wirklich interessant, ich hoffe ihr haltet es lange durch den Blog zu schreiben :)
Immer lustig, immer froh, bitte macht weiter so :D
AntwortenLöschenIst aber wirklich interessant, ich hoffe ihr haltet es lange durch den Blog zu schreiben :)