Samstag, 29. Oktober 2016

Kein Flohmarkt dafür Cafe Tortoni

Alex zweiter Versuch Mate zu trinken. Hat schon besser geklappt.
Gestern wollten wir zu einem Flohmarkt in einem Museum beim Plaza de Mayo. Dieser entpuppte sich dann allerdings als Flop. Denn er bestand aus 5 Ständen die nicht ganz unserem Geschmack entsprachen. Also verließen wir diesen wieder und machten uns auf zur Kirche von Papst Fanziskus.






Taufbereich hinter der großen Kanzel




Auffällig an den hiesigen Kirchen ist, dass sie meist in drei oder vier Teile eingeteilt sind. Links ist meist ein kleiner Teil, der aussieht wie eine eigene Kirche (siehe Bild 1), in der Mitte der Hauptteil, wo auch die Predigten gehalten werden und rechts ist ein kleiner Teil mit Gitter hinter dem Private Predigten oder so etwas gehalten werden. In der Kirche von Papst Franziskus war hinter dem riesigen Mittelteil noch ein Bereich für Taufen.
In allen Kirchen sind viele Gräber. In dieser war auch eines welches von Soldaten bewacht wurde. Diese dürfen eigentlich nicht sprechen. Eigentlich. Denn als wir den Raum betreten wollten, zischte einer von beiden uns ein: HORA! zu. Wir verstanden nicht und dachten wir dürften nicht rein. Dies sagte er noch drei mal zu uns. Dann zeigte der andere auf sein Handgelenk und wir verstanden. Er wollte die Uhrzeit wissen. Wahrscheinlich standen die Armen schon seit fast 8 Stunden dort und wollten wissen, ob ihr Ende bald in Sicht sei. Das war es dann auch.
Es gibt noch ein weiteres Video, das ist allerdings zu groß.

Danach beschlossen wir, endlich ins Cafe Tortoni zu gehen. Wie immer war die Schlange davor lang, aber wir wollten nun unbedingt rein, also stellten wir uns an.













 Die beiden Bilder haben Lena so gut gefallen, deswegen mussten sie unbedingt in den Blogpost.

Danach gingen wir noch etwas spazieren.





Na Pia, bald bist du auch wilde 17 ;)

Teatro Colon

Alex und Lena

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Spaziergang durch Barracas

Heute war ein sonniger und vor allem windiger Tag.
Nach einer ordentlichen Runde chillen, machten wir dann aber mal einen Spaziergang durch unser "barrio" Barracas.

Die Bushaltestelle
Ein all-you-can-eat Restaurant mit Grill innendrin.
Schließlich sahen wir dann ein wunderbar süßes Café, wo wir die BESTEN Medialunas bisher und Heißgetränke zu uns nahmen.







Am Abend haben wir dann noch lecker gekocht: Gebratener Reis ohne Reis (Brokkolispitzen als Reisersatz)... Mmmmh.



Alex und Lena

Museumsreinfall 2.0

Nachdem wir einen Tag vorher das MAMBA besucht hatten, dachten wir uns, dass es nur fair wäre, anderen Museen die Chance zu geben, uns zu überzeugen. Zum Teil war das ein Fehler...
Wir machten uns auf zum Museo de la Ciudad, in der Hoffnung dort ein paar angenehme Stunden zu verbringen. Aus Stunden wurden allerdings ganz schnell nur Minuten. Nach langem Suchen fanden wir das Museum, welches aus einem einzigen Raum bestand, in dem sehr seltsame Kunst ausgestellt war.



Nach diesem wunderbarem, 10-minütigen Museumsbesuch versuchten wir leicht deprimiert in die Kirche nebenan zu gehen. Diese scheint Papst Franziskus gewidmet zu sein. Da kamen wir allerdings nicht über den Vorraum hinaus, denn die Kirche war geschlossen.



Bei zunehmend schlechterem Wetter machten wir uns auf die Suche nach einem anderen Museum, dass in der Nähe sein sollte. Leider war dieses auf der Karte unseres Reiseführer falsch eingezeichnet, weshalb wir ewig brauchten, um es zu finden. Zwischendurch gaben wir unsere Suche auf und gingen vollends deprimiert in eine weitere Kirche.
Diese glich dann überraschenderweise am ehesten noch einem Museum unserer Vorstellung. Es gab Texte zu lesen (leider nur auf Spanisch) und Figuren anzuschauen. Das munterte uns ein bisschen auf.





Das absolute Highlight: der heilige, schwarze Sklave? Sogar mit Besen in der Hand!
Mit deutlich gehobener Laune machten wir uns dann nochmal auf die Suche nach dem Museo Etnográfico Juan B. Ambrosetti. Und letztendlich fanden wir es tatsächlich auch!
Und darin fanden wir schließlich endlich, was man sich so unter einem Museum vorstellt: Vitrinen mit historischen Fundstücken, interessanten Texten (dass es eine englische Übersetzung gab, fanden wir erst am Ende heraus...) und Bildern. Zum Einen gab es einen Saal, in dem die gesamte vorhispanische Zeit und Kultur dargestellt wurde. Sehr interessant. Danach ging es um den Stellenwert und die Rechte indigener Völker im 19./20. Jahrhundert.




Hübsch bemalte Genitalien
So wurden also Lamas gezeichnet...

Eine sehr hinderliche Kampfausrüstung
Wie so ein Museumsbesuch berauscht!
Auf dem Weg zurück machten wir allerdings denselben Fehler wie am Tag davor: wir nahmen wieder einmal den 20er Bus, der wieder einmal total überfüllt war... Wenigstens schafften wir es diesmal aus dem Bus auszusteigen.

Noch ein Wort zu den Regierungsgebäuden: auch von der anderen Seite kann das Verteidigungsministerium nicht bestechen, wohingegen das daneben befindliche andere Regierungsgebäude doch sehr schön aussah.

Alex und Lena